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Ich weiß ja nicht, wie euer Wetter grad aussieht. Meins macht dem Ruf des Nordens seit Tagen höchste Ehre: Es ist sehr nass, sehr windig, und jeder, der keinen Hund Gassi ausführen muss, lässt sich sehr erleichtert zurück aufs Sofa fallen.
Dabei wäre es genau jetzt klasse, so einen Baum ans eigene Stromnetz anschließen zu können: Der holt an Tagen wie diesen locker die Extra-Kosten für die nötige Wohlfühl-Beleuchtung plus E-Kamin wieder rein.
Zur Sache: Ich möchte seit neuestem wie die Männer einen Baum pflanzen. Aber einen ganz besondern, für dessen Aufstellen ich gern die Hilfe eines in elektr(on)ischen Dingen bewanderten Mannes in Anspruch nehme. Dann hat der einen seiner 3 Jobs im Leben quasi schon erledigt: Haus bauen, Kind zeugen, Baum pflanzen.
Natürlich ist es mit dem Sinn im Leben der Männer nicht ganz so schlicht, denn Männer müssen natürlich außerdem noch die Welt beherrschen. Aber das ist zur Abwechslung mal nicht mein Thema.
Dieser aparte Baum-Geselle ist ein Ökostromerzeuger, seine Ästhetik allerdings einen Quantensprung fortgeschrittener als jene Luft durchpflügenden Windenergie-Hochbauten, die mittlerweile jedes flache oder hohe, ordentlich vom Wind beblasene Gebiet besiedelt haben.
Die Idee hinter diesem so cleveren wie aparten Energiebaum: Gut auszusehen und Energie durch Wind zu erzeugen – und das so, dass Haushalte direkt profitieren können. Sie sind 10 Meter hoch und 8 Meter breit und wiegen inklusive der 72 grünen Kleinturbinen 4 Tonnen. Gut möglich also, dass mein Aufsteller-Mann einen mittelgroßen Kran besorgen müsste.
Hersteller dieser Design-Stromerzeuger ist die französische Firma New Wind, die ihre Windturbinen im Mai 2015 für einen Testlauf am Place de la Concorde in Paris aufgestellt hat. Jérôme Michaud-Larivière, Firmengründer und Visionär, hatte die Idee dazu. Er möchte seine leisen E-Bäume die Energie weniger druckstarker Luftbewegungen (schon ab 7,2 km/h) zwischen Häusern und urbanen Straßenzügen in Ökostrom verwandeln lassen.
Michaud-Larivière sieht seine Windturbinen, die 2016 die Serienproduktion ansteuern sollen, als Option für Gärten und Stadtzentren und schätzt, dass sein Kleinstkraftwerk 320 Tage im Jahr laufen kann _ und zwar bei einer Lebensdauer von 25 Jahren.
Auch in Deutschland hat ein erster Windbaum der Franzosen seine Arbeit aufgenommen: Seit November dieses Jahres steht er vor dem komplett neu designten Ruhr Park in Bochum, ein Shopping-Areal der neuen Generation, mit freiem WiFi, Ladestationen für Smartphones und Tablets oder Baby-Service-Einrichtungen.
Hübsch genug sind die Bäume allemal, und die Kosten pro Baum von 30.000 Euro noch im überschaubaren Rahmen für manchen Bürger- oder Kommunen-Schatzmeister. Ich prognostiziere hier dennoch auch die Zielgruppe der Generation Hipster-Erben, die ihre Einfamilienhäuser mit Ökostrom versorgen möchten.
Laut New Wind amortisiere sich der Kauf eines Baums schon nach einem Jahr bei leichtem bis schwachen Wind fürs Gemeindesäckel. Wie die Webseite Ingenieur.de berichtet, seien „die blattförmigen Turbinen (..) doppelt so empfindlich wie ihre großen Brüder. Dabei aber trotzdem stark: Aufgrund ihrer Robustheit können sie selbst Orkanen mit gut 200 Kilometern pro Stunde standhalten.“ Ein Baum erzeugt derzeit 3,1 Kilowatt Stromleistung, könne mit zirka 3200 Kilowattstunden jährlich also etwa „so viel Strom erzeugen, wie ihn ein Singlehaushalt im Jahr benötigt“.
Diese Franzosen. Die können’s halt mit dem Schönen. Und die Vögel dürfen dank dieser Turbinen auch weiterleben …
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