
Hach, alles könnte so schön sein. Schön glatt, schön gleichmäßig. Jeder Morgen, jeder Tag, mit Chance auch noch der Abend. Wenn – das Wörtchen wenn nicht wäre. Und wenn Foundations…
In den Sommerferien glaubt alle Welt: Jedes Woanders ist besser als hier. Stimmt nicht. Teil 5 unserer Serie nimmt euch mit in die Entspanntheit von Balkonien und Terrassenland.
Seit ich einen Garten habe, weiß ich, wie teuer dieses Hobby ist. Vom Rollrasen über neue Pflanzen habe ich in einem Jahr gut 2000 Euro in die Erde „versenkt“. Und einige Stellen sind noch immer kahl. Ein Garten entsteht ja nicht am Reißbrett. Sondern will zusammenwachsen, wirken, verändert werden.
Also werde ich auch diese Saison jede freie Minute dort herumwurschteln. Der Grad an Entspannung ist Wahnsinn und von wenig anderen Reiseidee zu schlagen. Vielleicht ist es der direkte Kontakt mit der Natur, aber mich beruhigt sogar richtig harte Arbeit, also Wurzelwerk aus dem Boden zerren oder Umpflanz-Aktionen.
Neulich traf ich einen befreundeten Chefredakteur, absoluter Workaholic und mindestens zu sehr gefordert. Wer in seiner Familie macht den Garten? Er. Es war mir eine Freude, mit ihm einmal nicht über Magazinsterben oder Artikelideen zu sprechen. Sondern über die Bodenqualität, Rosenschnitt und Düngesaisons.
Dasselbe in klein klappt auch auf Balkonien, ein Mindestmaß an Sonne und Wetterschutz vorausgesetzt. Ich habe auf Pinterest eine inspirierende Sammlung an vertikalen Gärten angelegt. Salatblatt von der Hauswand – einer der sinnvollsten Sommertrends seit langem.
In meiner Familie bilden drei das Wir. Das bedeutet: Ein Urlaub mit Auto, Haus, Flieger o. ä. kostet pro Woche um die 1000 € (Erfahrungswert). Ein Sommer im Garten bleibt da weit unter dem Schnitt. Auch mit neuen Pflanz-Experimenten. Ich kann eigene Kräuter anlegen und ernten. Früchte einsammeln und einkochen. Meinen ersten Bonsai auf die reihe bringen. Und wenn sonst nichts geht: alte Brettspiele und Karten aus der Versenkung holen.
Jede Form von Kreativität, aber der direkte Kontakt mit Pflanzen haben einen nachweislich positiven Effekt auf die mentale und körperliche Erholung. Es heißt nicht ohne Grund Re-Kreation (nein: nur Shoppen gehört nicht dazu …).
Außerdem ergibt sich endlich einmal die Gelegenheit, sich mit bisher unbekannten Orten der eigenen Stadt bekannter zu machen. Oder ständig vom Tages-Stress verschobene Renovierungsarbeiten endlich und in aller Ruhe anzugehen. Zu entrümpeln, neue Hobbys anzufangen, mit Yoga beginnen, einmal durch die Bestenliste lesen usw. usw.
Ganz leicht doof ist, wenn man in einer Schlechtwetter-Gegend die Urlaubswochen zufällig in eine Schlechtwetter-Phase gelegt hat. Das kann einem natürlich in Skandinavien und Schottland genauso passieren. Da – das muss man sich dann Daheim immer vor Augen halte – hängt am Frust aber schon ein dickeres Preisschild.
Zuhause muss man dann eben kreativ werden. Motto: Indoor ist das neue Outdoor. Und wer muss, schummelt sich halt etwas Sommerteint per Bräunungsdusche auf die zarte Haut.
Telefon ausstöpseln. Rechner ausgeschaltet lassen. Alles tun, um Boss, Freunde und Familienmitglieder wissen zu lassen: Ich bin dann mal weg. Versunken im Hier und Jetzt.
Hach, alles könnte so schön sein. Schön glatt, schön gleichmäßig. Jeder Morgen, jeder Tag, mit Chance auch noch der Abend. Wenn – das Wörtchen wenn nicht wäre. Und wenn Foundations…
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