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Unzählige Bücher und Ratgeber wollen uns zu einem stressfreien Leben verhelfen. Vom Manager-Magazin bis zur Regenbogenpresse – alle erklären Stress zum Erzfeind und geben Tipps zu seiner Vermeidung. Wie einige jüngere Studien belegen, ist das nur die halbe Wahrheit.
Ein aktueller Beitrag der Zeitschrift „Psychologie Heute“ widmet sich den wenig bekannten positiven Aspekten von Stress und beruft sich dabei hauptsächlich auf die Arbeit der Wissenschaftlerin Kelly McGonigal. Sehr spannend (siehe Video unten)! Die Haupterkenntnis:
Nicht der Stress macht Probleme. Sondern unsere Einstellung zum Stress.
Einer Studie zufolge hätten Menschen, die laut Selbstauskunft viel Stress haben und überzeugt davon sind, dies sei gesundheitsgefährdend, ein deutlich erhöhtes Herzinfarktrisiko. Menschen, die ihren Stress nicht als problematisch ansehen, hätten dagegen ein niedrigeres Risiko. Das ist wohl der Punkt, an dem mal wieder behauptet werden darf: Es ist alles eine Frage der Einstellung.
Stress ist eine überlebenswichtige Reaktion des Körpers auf Herausforderungen oder kritische Situationen. Das ist sehr intelligent genetisch verankert und eine Verbindung zu unseren menschlichen Ahnen. Sind wir ernsthaft in Gefahr, kennt der Organismus nur zwei Auswege: Kampf oder Flucht (fight or flight). Dann erhöht sich die Herzschlagfrequenz, die Adern verengen sich, der Blutdruck steigt – wir denken nicht mehr nach, sondern handeln automatisiert und instinktiv. Dieses Notprogramm spielt unser Körper zwar nur in lebensbedrohlichen Situationen ab. Bei (anhaltend) hohem Stress passiert jedoch sehr ähnliches; und die Verengung der Adern sind übrigens ausschlaggebend für einen Herzinfarkt.
Und jetzt kommt das Spannende: Bei Menschen mit einer positiven Assoziation zu Stress sind keine verengten Blutgefäße als Reaktion auf Alltagsstress nachweisbar. Wer indes eine negative Einstellung dazu hat – dessen Blutgefäße zeigen als Charakteristika aus dem Notprogramm-Verhalten.
Da wir nur selten in der Lage sind, unser modernes, durchaus stressiges Leben grundsätzlich zu verändern, arbeiten wir doch besser an unserer inneren Haltung. Dazu nennen wir gern ein paar positive Effekte von Stress, die unsere Perspektive verändern helfen.
Diese Erkenntnisse sollen natürlich nicht dazu animieren, dass wir uns alle möglichst viel Arbeit aufhalsen und das unser Leben lang so durchziehen. Damit überschreiten wir definitiv die Grenze zum Ungesunden. Aber man kann Stress als natürlichen Leistungs-Verstärker sehen und die dahinter liegende Energie für die anstehende Aufgaben nutzen.
Als aktiven Stress, der uns pusht, bezeichnet die Wissenschaft jenen Drive, mit dem wir Dinge beginnen und vorantreiben und für die wir wahrscheinlich Überstunden machen. Passiven Stress dagegen, der auf Dauer ungesund ist, erleben wir, wenn wir das Gefühl haben, zu nichts zu kommen. Wenn wir von einem Meeting ins nächste hetzen, während unsere Aufgaben unerledigt bleiben. Dann müssen wir einschreiten und etwas ändern.
In diesem Vortrag erläutert Kelly McGonigal Vorgehensweise und Ergebnisse der Studien einmal genau:
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