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Die chemische Industrie hat gewonnen. Um unseren Bedarf an makellosem Obst und Gemüse zu decken, nehmen wir in Kauf, was wir nicht sehen und nicht schmecken: Rückstände von Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden. Im gesamtem Ökosystem, in der Erde, im Wasser, auf Pflanzen und im Fettgewebe der Tiere finden sich diese und bleiben. Und werden, wie es irreführend heißt, auch in unserem Körper „angereichert“.
Kein Wunder, dass die Detox-Angebotspalette täglich Zuwachs erhält: Die Angst vor schleichender Vergiftung geht um und ist ein Riesengeschäft.
Insektenvernichter im Müsli? Die Belastung, der wir uns täglich aussetzen, ist komplex. Pestizide können das Hormon- und Nervensystem schädigen, die Fortpflanzungsfähigkeit einschränken und Allergien auslösen. 4 Prozent der in Europa zugelassenen Mittel lösen angeblich sogar Krebs aus.
Deswegen auf Dosengemüse oder Tiefkühlkost umzusteigen, wäre dennoch falsch. Frische und unverarbeitete Nahrungsmittel sind nach wie vor das Beste, was wir essen können.
Greenpeace betrachtet 2/3 aller in Deutschland und Europa in der Landwirtschaft und im Plantagenanbau zugelassenen Pestiziden als umwelt- und gesundheitsschädlich. Die Organisation führt seit 2003 regelmäßig Tests zur Belastung von Obst und Gemüse durch und hat bereits mehrere jährliche Pestizidratgeber herausgegeben.
Wie ihr euch so frei wie möglich von derartigen Belastungen ernährt, zeigen wir mit 4 einfach zu befolgenden Schritten, vom Einkauf bis zur Zubereitung.
Himbeeren im Winter, Mangos zu jeder Jahreszeit, Spargel schon vor dem ersten Stich – um diese und weitere Ansprüche zu bedienen, stammt gut zwei Drittel unserer Obst- und Gemüse-Auslagen aus dem Ausland. Wo zum Teil völlig andere Gesetze und Richtwerte den Einsatz von Pestiziden regeln. Ein Obst aus Südspanien, aus Israel, aus Costa Rica kann daher nicht dieselbe gesunde Sicherheit bieten wie ein Bio-Korb vom Gutshof aus der Nähe. Oder zumindest einer aus Deutschland. Der erspart auch lange Lieferwege, Nährstoffe bleiben in höherer Konzentration erhalten.
Der ökologische Anbau lässt nur wenige Pflanzenschutzmittel zu. Mit Blick auf die Bio-Zertifizierung verzichtet man dort weitgehend auf Chemie. Das handhaben die unterschiedlichen Siegel jedoch recht unterschiedlich. Am strengsten sind das Demeter- und das Bioland-Zertifikat; deutlich mehr Zugeständnisse an konventionelle Praktiken (auch in der Art der Tierhaltung, übrigens) macht etwa das weitaus „schwächere“ EU-Bio-Label. Für alle Wirkstoffe in den Pflanzenschutzmitteln gilt allerdings, dass sie natürlicher Herkunft sein müssen. Die sind weniger gesundheits- und umweltschädigend als die in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel. Obst und Gemüse mit starkem Bio-Siegel sind also sicherer, auch wenn sie nicht nachweislich besser schmecken.
Um die Erntezeit ihrer Gemüse- und Obstsorten vorzuziehen, setzen Hersteller konventioneller Ware auf das Spritzen mehrerer Wirkstoffe, mit denen sie die Reifevorgänge kontrollieren und steuern. Das macht ihre Erntezeit etwas wetter-unabhängiger, hinterlässt auf ihren Produkten aber Spuren. Gerade zum Start einer Gemüsesaison sind daher oft mehr Giftstoffe nachweisbar als in der eigentlichen Hochsaison. Wirklich in ihrer jeweiligen Saison angebotenes Obst und Gemüse (mit Siegel) ist daher eine ideale Einkaufsempfehlung. Diese Website hilft euch bei der Frage: Wann wird was eigentlich geerntet?
Manche Giftstoffe könnt ihr nur abwaschen, abschälen – oder reduzieren. Entfernt ihr zum Beispiel bei passenden Gemüse-, Salat- oder Kohlsorten die obersten Blattschichten, bevor ihr den Rest wascht und zubereitet, landet der mit Spritzrückständen stärker belastete Teil im Biomüll statt im Organismus. Speziell wenn ihr nicht Bio einkauft, ist das eine gute Idee.
Wasser allein löst die Pestizide allerdings nicht auf – Zitrone, Essig und Natron können das. Sie neutralisieren die toxischen Belastungen wenigstens teilweise.
Zitrone/Natron-Lösung
Zitrone/Essig-Lösung
Füllt das Wasser in eine große Schüssel, gebt die Zutaten eurer Wahl hinzu und weicht euer Obst oder Gemüse max. 20 Minuten lang darin ein. Alternativ könnt ihr die Frischwaren mit einer Sprühflasche behandeln, lasst dann eure Lösung ebenso lang wirken, bevor ihr alles gut mit Wasser abspült.
Ihr könnt für dieselbe Prozedur auch eine Lösung nur aus Essig und Wasser im Verhältnis 1:9 ansetzen. Allerdings nicht bei Obstsorten mit sehr durchlässiger Oberfläche, etwa Himbeeren. Die Gefahr, dass sie auch nach dem Wässern nach Essig schmecken, ist zu hoch. Und wer will überhaupt seine Beeren wässern??
Vielleicht berücksichtigst Du bei diesen besonderen Leckerlis der Natur einfach die Regel: nur saisonal, nur mit Biosiegel. Als seltene Freude schmeckt jede Beere gleich doppelt so lecker.
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