
Erst war’s die Impf-Hysterie (und ist es leider weiterhin). Inzwischen sind Zahncremes mit Fluorid-Zusatz der schlechte Witz der Gesundheitsesoteriker. Und warum ist das – allen wissenschaftlichen Errungenschaften für die Menschen…
Alle Jahre wieder beenden wir das Jahr mit einem wundervollen Fest. Das alle Jahre wieder zur Konsumorgie ausartet. Platt vom Essen, vom Wein und vom Herumsitzen sinken wir mit dem schalen Geschmack der Unzufriedenheit auf die Couch. Überlegen, wo um Himmels Willen wir all diese Geschenke verstauen sollen, und vor allem schwören wir uns: Nächstes Jahr wird alles anders.
Und wenn wir schon dabei sind, wird nicht nur Weihnachten anders, sondern gleich das ganze 2016. Das landet sofort ganz oben auf unsere Liste mit guten Vorsätzen. Die wir dann wieder 2 Monate lang umsetzen, um schnell zurück in gewohnte Muster zu fallen.
Nein, nein. Dieses Mal wird alles anders! Mit unseren Tipps könnt ihr es schaffen! Ihr müsst nur wissen, welcher Gute-Vorsätze-Typ ihr seid.
Er weiß schon im Dezember, wohin die „Besseres-Ich-Reise“ ab Januar geht: Joggen, Hanteltraining, 10 Kilo abnehmen. Selbstredend hat der Missionar schon einen ausgefeilten Plan dafür und ist jetzt „nur noch“ auf der Suche nach Fitness-Verbündeten. Deshalb erzählt der Missionar jedem von seinen Vorhaben, schwärmt in höchsten Tönen von den möglichen Erfolgen und untermalt seine Motivation mit siegesreichen Gesten. Meist versiegt sein Elan mit der dritten Runde Winter-Joggen allein im Wald. Ist doch einfach zu und zu ungemütlich.
Solltet ihr zu diesen Übereifrigen gehören: Schaltet einen Gang runter. Wer gleich Vollgas gibt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Puste nach wenigen Kilometern ausgeht. Lieber langsam anfangen und kleine Etappenziele setzen. Das gilt übrigens auch für die Akquirierung eurer Mitstreiter. Natürlich ist es leichter und lustiger, seine Ziele in der Gruppe zu erreichen. Aber 1.) macht ihr euch von deren Willensstärke koabhängig, und 2.) könntet ihr ziemlich gute Freunde mit zu viel Anforderungen verprellen. Vorsicht auch mit Ansagen wie: „Also mein Bauch verschwindet bis zum Mai. Projekt Strandfigur 2016 startet jetzt. Wann fängst du an?“ Kritik ist selten die beste Grundlage für mehr Gemeinsamkeit.
Ohne neue Laufschuhe geht gar nichts, eine neue Öko-Yogamatte mit Extra-Grip ist Minimum und das größte Modell einer Spiegelreflexkamera grad gut genug für den Anfang: Egal welches Hobby neuen Drive bekommen soll, der Konsumfreak beginnt bei der Ausstattung. Im neuen Outfit und mit kompletter Ausrüstung ist man ja gleich besonders gut …
So joggt der Konsumfreak in atmungsaktiven Running Tights, den Gürtel hochgerüstet mit Wasserflasche, Energieriegel und Pulsuhr, mit Reflektoren um Kopf und Arme durch die Straßen; im Wald kann die neue Ausrüstung ja niemandem auffallen. Schade nur wenn sich schnell herausstellt, dass es doch nicht so ganz das richtige Hobby war. beim Einkaufen hatte sich noch alles so gut und richtig angefühlt.
Keine Panik! Meister fallen auch heute nicht vom Himmel. Um nicht finanziell Druck aufzubauen und vielleicht erst einmal klein anzufangen, reicht es doch, sich nach jedem Etappenziel mit einem neuen Teil Ausrüstung zu belohnen. 5 Kilometer am Stück geschafft? Zeit für neue Schuhe. Nach ein paar Fotografie-Kursen wisst ihr jetzt, dass Portraits genau euer Ding sind? Dann investiert in ein spezielles Objektiv (kann auch gebraucht sein). Monat fpr Monat steigert ihr eure Vorhaben-Erfolgsquote – und kommt so am Ende auch zu eurer neuen Ausstattung.
Ohne Dauerbetreuung durch einen Mentoren hat ein Zweifler stets das Gefühl, nicht genug zu machen. Wenn man sich schon für eine Veränderung entscheidet, dann auch richtig. Jeden Tag ins Fitnesstudio, danach noch hurtig auf den Bio-Markt geeilt, um Gemüse kaufen und daheim eben eine gesunde Mahlzeit gezaubert. Höher, schneller, weiter – oh, schon meldet sich das erste Erschöpfungstief.
Liebe Zweifler, entspannt euch. Geht es langsam an. Neue Gewohnheiten verankern sich im Alltag durch Routine, nicht durch die Intensität der Umsetzung. Außerdem soll das neue Vorhaben ja unbedingt Spaß machen. Denn andernfalls wird man immer in seine alten Muster zurück rutschen.
Sportlich, fit, kreativ und immer guter Laune, kochen SGV saisonal und optimaler Weise bio, bewirtschaften einen eigenen Nutzgarten, haben 3 – 4 Kinder, treiben regelmäßig Sport und bringen neben der Karriere sogar noch Hobbys in Tagen unter, die irgendwie mehr als 24 Stunden zu haben scheinen. SGV wirken auf uns Normalos wie Übermenschen, und wenn sie sich Anfang des Jahres neue Ziele stecken, erreichen sie diese sogar. Wir finden sie fürchterlich – und fragen dennoch: Wie machen die das?
Hier die Antwort – inklusive 6 Tipps, wie auch ihr gute Vorsätze umsetzt:
Erst war’s die Impf-Hysterie (und ist es leider weiterhin). Inzwischen sind Zahncremes mit Fluorid-Zusatz der schlechte Witz der Gesundheitsesoteriker. Und warum ist das – allen wissenschaftlichen Errungenschaften für die Menschen…
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Meditation ist nichts, was mir (ohne Anleitung) je leicht gefallen wäre. Zu viel Geschnatter im Kopf, das übliche. Und ich hatte wie die meisten Menschen eine Vorstellung davon, was Meditation…
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