
Hach, alles könnte so schön sein. Schön glatt, schön gleichmäßig. Jeder Morgen, jeder Tag, mit Chance auch noch der Abend. Wenn – das Wörtchen wenn nicht wäre. Und wenn Foundations…
Die meisten Menschen, die ihr Leben zumindest im Ansatz nachhaltig gestalten oder nennen können wollen, machen um H&M entweder ganz einen Bogen. Oder sie pflegen eine gesunde Hassliebe zu diesem Fashion-Durchlauferhitzer. Im Verdacht, dass diese billige, sprich: billig produzierte Kleidung zu einer besseren Welt beitragen könnte, stand er schwedische Riese wohl nie. Und dennoch kenne ich wirklich niemanden, der NICHTS bei H&M einkauft.
Was man diesem Unternehmen jedoch beim besten Willen nicht vorwerfen kann, ist, Trends zu verpennen. Der deutlichste Trend innerhalb der westlichen Nationen ist der zu einem zumindest ansatzweise bewussteren Umgang mit Ressourcen. Und hier punktet plötzlich auch H&M. Mit seiner aktuellen Werbekampagne.
Die gleich noch einen weiteren Trend verwurstet. Der Aufruf zum Recycling gebrauchter Klamotten – Kernbotschaft des Videos, in dem sogar der Alt-Punk-Gott Iggy Pop einen Kurzauftritt hat! – verzichtet auf die in der Werbung üblichen, per Mega-Make-up und Nachbearbeitung geschönten Models. Sondern inszeniert statt dessen normale Menschen vor der Kamera, dick, dünn, alt, jung, berühmt oder alltäglich, Frau, Mann, Transgender. Moderner könnte es gerade kaum zugehen – Modelagenturen für schräge Schönheit sind zumindest gerade der ganz heiße Sch**ß.
Das also ausgerechnet H&M diesen Kommunikations-Weg beschreitet, um Menschen dazu aufzufordern, ihre alten Sachen zu den Filialen zu tragen (es gibt als Gegenleistung einen kleinen Einkaufsgutschein), macht insofern Sinn, als dass der Puls der Zeit hier absolut korrekt gemessen wird. Und mehr oder gar etwas anderes kann von Mainstream-Mode wirklich nicht verlangt werden.
Was ihr also akut nicht bedürftigen Flüchtlingen geben wollt, weil es absolut nicht mehr tragbar ist: H&M nimmt es und macht daraus neue Klamotten. Die Linie dazu heißt passend Conscious – also „bewusst“. Und was sagt der Vorstand: „Bei H&M haben wir uns selbst der Herausforderung gestellt, Mode letztlich nachhaltiger und Nachhaltigkeit zur Mode zu machen. Wir wollen Menschen helfen, ihre Persönlichkeit auszudrücken und stolz darauf zu sein, was sie tragen. Ich bin begeistert, die Fortschritte zu sehen, die wir schon gemacht haben, und wie diese dazu beitragen werden, dass wir Ihnen ein noch besseres Angebot machen können – und eine nachhaltigere Zukunft der Mode schaffen.“
Jeder neue Weg fängt mit einem ersten Schritt an. Wir sind gespannt und neugierig, wie die Reise weitergeht.
Und? Was denkt ihr dazu?? Top oder Flop?
Hach, alles könnte so schön sein. Schön glatt, schön gleichmäßig. Jeder Morgen, jeder Tag, mit Chance auch noch der Abend. Wenn – das Wörtchen wenn nicht wäre. Und wenn Foundations…
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