
Bevor ihr eure Terrasse oder den Balkon winterfest macht, ist der Herbst manchmal noch so freundlich, dass ihr ein letztes Stück Outdoor-Essen auf den Grill werfen könnt. Ich stelle euch…
Sechs Wochen ohne elektrische Zahnbürste waren mein Zahnfleisch-Gau: Auf Reisen mit Handzahnbürste schmerzten irgendwann alle verkronten Zähne. Wieder daheim, riet mein Zahnarzt schon diverse neue Keramik- oder wenigstens Cerec-Kronen an, da spürte ich Besserung: Dank der pulsierenden Vibrationen meiner Oral-Irgendwas wurde mein Zahnfleisch zügig wieder kräftiger, wuchs zurück über die Zahnhälse und sah schnell deutlich fitter aus.
Daher lautet mein erster Rat an alle da draußen mit Zahnfleischproblemen: Investiert in eure Beisser! Kauft euch eine wirklich gute, sprich: pulsierende und mit Massagefunktion ausgestattete Elektrozahnbürste, meist ist ein mittelharter Aufsatz ausreichend. Die nutzt ihr mindestens 2 Mal, maximal 3 Mal täglich für mindestens 2 Minuten. Bürstet die Zähne dann mit System stets vom Zahnfleisch weg Richtung Zahn, ohne besonderen Druck.
Falls ihr euch nicht sicher seid, wie viel Druck denn nun richtig ist: Einige E-Zahnbürsten geben auch dazu mit Tönen eine Rückmeldung.
Übrigens entfernt ihr mit dieser grundsätzlichen Form der Zahnhygiene nicht Beläge oder Plaque oder was immer ihr an Oberflächenschmutz glaubt herunter zu bürsten. Ihr dezimiert mit dem Zähneputzen vor allem 2 – 3 Mal täglich die Bakterienbevölkerung eurer Zahnoberfläche! Die tummeln sich als hunderte unterschiedliche Stämme in jeder Mundhöhle – und gehören täglich in Schach gehalten.
Sichtbare Oberflächen-Verschmutzung – zum Beispiel durch viel Tee- oder Kaffee-Genuss oder gar Nikotin sowie Zahnstein – kann jedoch nur die jährliche professionelle Zahnreinigung beheben.
Die nicht jeder Mensch gleich häufig benötigt. Vor allem die größten Schwachstellen in der Zahnhygiene, die Zahnzwischenräume, die den regelmäßigen Einsatz von mindestens Zahnseide erfordern, scheinen nämlich je nach individueller Speichel- und Bakterienzusammensetzung unterschiedlich stark zu verschmutzen.
Klärung verschafft ein Besuch beim Zahnarzt, den ihr auch ohne akute Probleme einmal jährlich sehen solltet. Entdeckt der riskante Ablagerungen und rät zum Termin bei der Prophylaxe-Abteilung: Gönnt euch dieses Angebot. Je besser ihr die Zähne und damit auch das Zahnfleisch in Schuss haltet, desto länger schiebt ihr die 3. Zähne hinaus.
Eine zu große Fläche des Zahns wird frei, und dieser eigentlich vom Zahnfleisch bedeckte Teil ist schutzloser – den Angriffen durch Bakterien ausgesetzt. Setzt sich der Rückgang des Zahnfleischs weiter fort, liegt irgendwann der oberste Teil der Wurzel offen – das ist der Schmerzstart. Was bedeutet: Spürt ihr schon etwas – beim Zähneputzen oder bei heißen oder kalten oder süßen Speisen –, ist es allerhöchste Zeit für ein paar Gegenmaßnahmen!
Es gibt diverse Ursachen für diesen schleichenden Prozess – und viele davon sind ohne medizinische Intervention kaum zu beheben. Geht daher immer zuerst zum Zahnarzt, um etwa bestehende Entzündungen auszuschließen. Diese werden irgendwann die Kieferknochenstruktur angreifen und dann für weitaus größere Probleme sorgen!
Euer Zahnarzt ist die erste Anlaufstelle, sobald ihr spürt oder seht, dass euer Zahnfleisch schwächelt, sprich: z. B weißlich wird (da vielleicht nicht genügend durchblutet!) oder die Zähne länger zu werden scheinen.
Er entfernt Zahnbelag und Plaque gründlich und prüft, ob sich bereits Entzündungen eingeschlichen haben. Ist der Verfall fortgeschritten, könnte noch eine Operation von Weichgewebe und angegriffener Knochenstruktur helfen.
Da wir nicht hoffen, dass euch das je passiert, weil ihr alle so gut auf euch Acht gebt, halten wir uns damit an dieser Stelle nicht auf. Sondern gehen direkt über zu den Möglichkeiten der Gesunderhaltung! Das ist ja auch viel mehr unser Thema 😉
Jedes Gewebe hat die grundsätzliche Fähigkeit zur Selbsterneuerung. Mit einigen Hausmitteln – die natürlich eure tägliche Zahnpflege komplettieren, nicht ersetzen – helft ihr eurem Zahnfleisch, sich zu erholen, kräftiger zu werden und länger gesund zu bleiben.
Grüner Tee
Die gesundheitlichen Wohltaten dieser Pflanze verdanken sich vor allem ihren entzündungshemmenden Wirkstoffen. Von dieser Fülle an Antioxidantien profitieren auch die Weichgewebe im Mund, bei jedem einzelnen Schluck sowohl äußerlich als auch innerlich.
Catechine als hochwirksame Grüntee-Pflanzenwirkstoffe bekämpfen Freie Radikale im Allgemeinen und im Besonderen bei Parodontitis (der Entzündung im sogenannten Zahnhalteapparat). Diesen Bereich haltet ihr also mit mindestens einer Tasse Grüntee am Morgen schon kräftig und gesund!
Ölziehen
Es ist, zugegeben, ein bisschen aufwändig, stärkt allerdings nicht nur Zähne, Zahnfleisch und die Mundmuskulatur, sondern verpasst euch zugleich noch eine straffende Mundgymnastik! Die Rede ist vom Ölziehen, einer ayurvedischen Hygienepraxis, bei der im Anschluss ans Zähneputzen ein leicht angewärmter Esslöffel kaltgepresstes Bio-Sesamöl (ihr könnt auch Kokos– oder Oliven-Öle derselben Qualität nutzen) kräftig und kontinuierlich durch die Zahnzwischenräume gezogen wird.
Steigert euch dabei langsam von einigen Minuten auf bis zu 20 Minuten – der Esslöffel Öl zieht dabei im Mund Bakterien und andere Störenfriede (Pilze, Keime, sogar Viren) aus den Spalten und Falten sowie aus dem Weichgewebe. Deshalb spuckt ihr das Öl danach unbedingt aus und spült gründlich nach oder putzt noch einmal drüber.
Auch Mundgeruchs-Probleme verschwinden übrigens mit dieser simplen Technik – die anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber schnell zum fast unverzichtbaren Ritual wird.
Die Öle haben unterschiedliche antientzündliche Qualitäten – sucht euch unbedingt eines aus, dessen Geschmack ihr auch länger im Mund aushaltet. Bei mir hat Olivenöl anfangs eher Würgreflexe ausgelöst – Kokos passt mir da sehr viel besser, und es hat ebenfalls sehr viele gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Aloe Vera
Mit dem Gel der Aloe-Vera-Pflanze behandelt ihr nicht nur hervorragend eure Haut bei einer Vielzahl von Symptomen. Auch die Schleimhäute im Mund profitieren von den heilenden Pflanzenwirkstoffen dieser Sukkulente.
Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können etwa durch Mundspülungen mit Aloe-Vera-Gel oder durch Auflegen eines damit getränkten Wattepads auf die schmerzenden Zahnfleischstellen Linderung verschaffen. Ihr putzt natürlich vorher eure Zähne, schon klar, oder?
Ein Hinweis zur allgemeinen Abfolge des Zähneputzens: Die meisten Menschen stehen morgens auf – und essen und trinken ihr Frühstück, um ANSCHLIESSEND ihre Zähne zu putzen. Dabei ist die Bakterienbesiedlung über Nacht die höchste – und auch diese kleinen Mitbewohner unserer Körper stützen sich auf euer Frühstück! Und mit runterschlucken wollt ihr diese Populationen sicher auch nicht.
Also: Putzt eure Zähne lieber direkt nach dem Aufwachen und nutzt auch gern einen Zungenschaber(Amazon-Link). Falls ihr dann nach dem Frühstück noch einen frischen Atem wünscht: Putzt ohne großen Druck ein zweites, gern kürzeres Mal – und zieht dann Öl.
Damit seid ihr den Tag lang auf der sowohl sicheren als auch sauberen Seite!
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