
Hach, alles könnte so schön sein. Schön glatt, schön gleichmäßig. Jeder Morgen, jeder Tag, mit Chance auch noch der Abend. Wenn – das Wörtchen wenn nicht wäre. Und wenn Foundations…
Der Mai ist mein Lieblingsmonat: Kein Grün ist schöner als das, mit dem der Winter endgültig in der Versenkung verschwindet. Außerdem habe ich im Mai Geburtstag. Und den feiere ich gern, am liebsten draußen.
Früher habe ich das am Elbstrand gemacht. Oder im wunderschönen Planten un Blomen, einem Park in der Hamburger Innenstadt mit aparten Wasseranlagen, japanischem Teehaus, Eisbude und Minigolfplatz. Hauptsache: raus.
Dieses Gebot ist im europäischen Norden nicht immer leicht einzulösen: viel Wind, häufig Regen, ein beklagenswerter Mangel an milden Temperaturen. Das bleibt auch im Sommer häufig so – und dennoch trage ich mich in letzter Zeit mit dem Wunsch, mal wieder ein Camping zu wagen. Nun ja, ich gebe zu: Der Begriff trifft das, was mir so vorschwebt, nur bedingt.
Glamping trifft es eher. Die Fusion aus Glamour und Camping hat ein völlig neues Camp-Gefühl zu Folge gehabt: Schon vor 5 Jahren war ich zum ersten Mal auf einem Gelände, dessen Vorleben als Riesen-Parkplatz für hässliche, aufgebockte Wohncontainer restlos ausgelöscht war: Auf der südfranzösischen Atlantikinsel Noirmoutier habe ich 2011 den ersten Glamping-Platz eines in Rente gegangenen Luxuskonzern-Managers besucht und darüber geschrieben.
Alain Dominique Perrin, früher Boss bei Cartier, hatte mehrere Millionen in einen heute Traum-Campingplatz am Strand der französischen Atlantikküste gesteckt. Hat aufgeforstet, die Natur zurück auf den Platz gelassen, hat sich mit Architekten Unterkünfte aus Holz, Zeltplane und Glas ausgedacht, in denen echte bezogene Betten, kleine Designerbäder und Küchenzeilen einen etwas anderen Urlaub unter dem Sternenhimmel ermöglichten.
Inzwischen wollen viele Menschen auf seine mehreren und seinem Vorbild anderswo gefolgten Glampingplätze, um etwas anders und in schönsten Gegenden zu urlauben. Da dort auch immer Platz reserviert sein muss, damit „ganz normale“ Camper mit Zelt und Schlafsack weiterhin kommen können – will ich ein Zelt. Zum dort hinfahren. Auf einen der vielen neuen tollen Plätze. Mit einem Zelt, wie es sich Model-VIPS auf Festivals wie Glastonbury aufstellen lassen.
Speziell für Festivals hat die US-Produktdesignschmiede Kaleidoscope aus Cincinnati in Zusammenarbeit mit dem britischen Telekommunikationsdienst Orange Communivations dieses Schmuckstück namens „The Orange Solar Tent“ entworfen. Es soll Solarstrom und Netz auf das Camping- respektive Festivalgelände holen, Natur und Hightech versöhnen.
Der Prototyp mit drei Solarzellen-Segmenten auf dem Dach, die sich wie ein Fächer mit der Sonne bewegen, sollte über Akkus Energie auch für nachts speichern. Eine Ladestation versorgt Handy, Tablet, Kamera, und WLAN-Verbindung, das Zelt ortet ihr mit einer SMS: Zum Zelt geschickt, fängt es zu leuchten an und weist so den Weg heim. Ein Touchscreen im Inneren zeigt den Ladezustand an, auch die Fußbodenheizung wird darüber reguliert.
Richtig gelesen. Fußbodenheizung! Im Zelt. Ich brauche das Schmuckstück – doch ach: Obwohl es schon in 2010 für einen Öko-Preis nominiert war, ist das zukunftsweisende Zelt bei Orange nicht in Produktion gegangen. Könnte es mir irgendjemand Schlaues und Begabtes bitte zusammenbasteln? Sonst wird das nichts mehr mit mir, dem Sternenhimmel und meinem Digital-Gerätepark …
Ein paar weitere wegweisende Zelt-Ideen gefällig? Dann schaut euch auf dieser Website um.
Und hier könnt ihr vielfältige Glamping-Ferienangebote studieren.
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