Unstimmigkeiten in unserem Körperchemielabor sehen und fühlen wir. Kopfschmerz, Hautprobleme, Haarausfall, Schlaflosigkeit. Die Libido lässt zu wünschen übrig, wir fühlen uns älter, als wir sind.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn die Laune nicht mehr stimmt, das Glas eher halb leer zu sein scheint, grefen nicht wenige zu Antidepressiva und Alkohol. Oder sie lassen sich liften. All das hilft natürlich wenig, schadet noch mehr, und die Gründe für die Probleme werden dadurch weder erkannt noch behandelt.
Häufig hängen die Symptome mit einem aus der Spur geratenen Hormonhaushalt zusammen. Die vielen verschiedenen Typen an Hormonen haben die unterschiedlichsten Aufgaben. Aber alle arbeiten sie als Boten. Die melden unserem physiologischen System, wann es etwas ganz Bestimmtes tun soll. Sie steuern die Gefühlswelt, unterstützen uns mental oder sagen, wenn es Zeit ist, ins Bett zu gehen.
Das endokrine System kommuniziert als komplexes Netzwerk mit anderen Körpersystemen, um Wachstum, Entwicklung oder Gefühlswelt und Energiehaushalt kontrollieren zu können. Hormone werden als besondere Körperchemikalien von speziellen Drüsen und Organen erzeugt, gespeichert und verteilt. Dabei ist das Netzwerk der Stoffe und Aufgaben extrem vielschichtig. Zumindest im Ansatz und für jedermann verständlich möchten wir sie einmal skizzieren.
Die wichtigsten Drüsen, Organe, ihre Hormone und Funktionen:
Bauchspeicheldrüse – produziert und schüttet Insulin aus, das den Blutzuckerspiegel steuert. Sie ist die wichtigste Verdauungsdrüse, die sich bei chronischer Entzündung selbst verdaut, produziert sie zu wenig Enzyme, droht Diabetes.
Eierstöcke – produzieren Östrogene, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen und die menstruellen Zyklen zu steuern. Ein Östrogenmangel verantwortet Knochenschwund, Falten um Mund, Nase und Stirn, starke Gesichtsbehaarung, trockene Augen, ausdünnendes Kopfhaar, einen zu leichten, minderwertigen Schlaf. Depression während oder direkt nach der Menstruation kann auf Östrogenmangel zurückzuführen sein.
Hoden – produzieren Testosteron, das wichtigste männliche Sexualhormon. Es reguliert die Entwicklung von Sexualorganen, Muskelmasse, Knochengesundheit und hat Auswikrungen auf den Zucker- und Fettstoffwechsel. Frauen bilden es in geringerem Ausmaß in der Nebenniere und in den Eierstöcken.
Hypothalamus – komplexes Steuerungszentrum im Gehirn für alle vegetativen Funktionen des Körpers, maßgeblich beteiligt an Schlafzyklusprozessen, Nahrungsprozessen, Sexual- und Fortpflanzugsverhalten. Ist direkt verbunden mit der Hypophyse oder Hirnanhangsdrüse, deren komplexe Hormonfunktionen sie wiederum unterstützt. Gemeinsam produzieren und schütten sie die Schilddrüsenhormone aus.
Hypophyse / Hirnanhangsdrüse – der wichtige Hormon-Kapitän reguliert mit einer Vielzahl produzierter und verteilter Hormone die allgemeine Befindlichkeit und ist zuständig unter anderem für Wachstum, Schilddrüsenfunktion oder die Ausgewogenheit von Testosteron, Östrogen und Vasopressin. Dieses Peptidhormon besteht aus 9 Aminosäuren und dient der Regulation des Blutdrucks, beeinflusst aber u. a. auch die Gedächtnisleistung sowie das Sozial- und Aggressionsverhalten.
Nebennierenrinde – schüttet dutzende unterschiedliche Hormone aus, darunter (Hydro)Kortison, ein lebensnotwendiges Steroid- oder Stresshormon, das u. a. abbauende Stoffwechselprozesse aktiviert und so dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt. Es wirkt sich aus auf Fettstoffwechsel und Kohlehydrathaushalt sowie auf Entzündungen im Körper. Hydrokortison hat in höheren Dosen dämpfende Wirkung auf das Immunsystem.
Schilddrüse – ein kleines Organ mit großer Wirkung und Aufgabenvielfalt. U. a. steuert die Drüse über seine Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin oder Thyroxin) den komplexen Stoffwechsel des Körpers und beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen. Darunter Energieverbrauch, die Regulation der Körperwärme, die Aktivität von Nerven, Muskeln, Herz, Kreislauf, Magen und Darm, das seelische Wohlbefinden, die Sexualität sowie, insbesondere bei Kindern, die körperliche und geistige Entwicklung.
Thymus-Drüse – das „Gehirn der körpereigenen Abwehr“ ist vor allem in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung wichtig, hört nach der Pubertät zu wachsen auf und bildet sich bei Erwachsenen in Fettgewebe um. Das kleine Organ hinter dem Brustbein gehört zum lymphatischen System und spielt beim Aufbau des Immunsystems seine wichtigste Rolle. Im Yoga für Jugendliche lässt sie sich durch rhythmisches Klopfen stimulieren.
Zirbeldrüse – eine ihrer Aufgaben ist die nächtliche Melatoninproduktion, ein Hormon mit Auswirkung auf Muster und Qualität des Schlafs sowie auf andere chronobiologische Prozesse. Fehlfunktionen können störende Auswirkungen haben auf die geschlechtliche Entwicklung und auf den Tagesrhythmus.
Falls ihr euren Körper ganzheitlich so stimulieren wollt, dass dieses Wunderwerk an Biochemie gesund bleibt – wie wäre es mit diesem Yoga-Video. Damit startet ihr das Projekt Balance ganz entspannt zuhause. Und mit den attraktivsten Nebenwirkungen, die man sich nur wünschen kann (straffe Muskeln, entspannte Seele, das ganze Paket).
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