
Ich bin undiszipliniert. Das haben schon meine Lehrer:innen in jedes meiner Zeugnisse geschrieben. Ich würde eher sagen: Ich bin schnell gelangweilt. Bringe ich Energie und Lebenszeit für etwas auf, sollte…
Du bist, was du isst. Was in unserem Organismus landet, hat einen Einfluss auf unser Befinden. Tanke ich Diesel ins Normalkraftstoff-Auto, wundere ich mich nicht, wenn’s mit dem Antrieb nicht klappt. Tanke ich dagegen Super Plus – schnurrt mein Motor wie eine glückliche Katze.
Jeder hat schon individuelle Auswirkungen bestimmter Nahrungsmittel auf den Körper erlebt. Hülsenfrüchte fördern gern gewisse Eingeweide-Aktivitäten, zu viele Bananen legen dagegen dort eher lahm. Meist machen uns die unangenehmen Auswirkungen zu schaffen – Völlegefühl, Aufstoßen und ähnliches. Die angenehmen „Nebenwirkungen“ dagegen nehmen wir weniger bewusst wahr. Sie sind einfach da. Schöne Haut, schnelles Denken, Energie: all das nehmen wir als selbstverständlich hin.
Dabei lässt sich vieles gezielt fördern. Wie klingt der Vorschlag, das Gehirn auf Hochleistung zu bringen – mit Snacks und passenden Lebensmitteln?
Minze
Ihr Vitamin A fördert die geistige Beweglichkeit, und Vitamin C wird nachgesagt, dass es die Wahrnehmung schärft. Allein diese Inhaltsstoffe und Effekte sprechen für die schnell wachsende, unkomplizierte Pflanze, deren Öl, durch Reiben der Blätter zwischen den Händen freigesetzt, außerdem das Hirn erfrischt und anspornt. Büros etwa, in denen ein Duftlämpchen Bio-Minzöl verdampft, erleben eine vergleichsweise verbesserte Arbeitseffizienz, wie US-amerikanische Studien zeigten.
Linsen
Diese proteinbombige Hülsenfrucht beruhigt die Nerven mit einem hohen Anteil an Kalzium, während die Aminosäure Tryptophan die Stresstoleranz erhöht. Folsäure sorgt für einen klaren Geist, weitere B-Vitamine sind die guten Freunde von Konzentrationsfähigkeit und Energie. Und schließlich steigern viel Eisen sowie Zink das Wahrnehmungs- und Erinnerungsvermögen. Alles gute Gründe, zum Beispiel mittags eine Portion Dal zu snacken … zum Beispiel im Salat oder als warme Mahlzeit vom Inder um die Ecke.
Kürbiskerne
Eisen, Kalium, Magnesium, Kalzium – die kleinen Kerne sind echte Hirnschärfungs-Raketen. Sie gehören nebst Walnüssen und Mandeln immer in die Schreibtisch-Naschschale. Außerdem sind ihre Mineralstoffe ideale Leistungsträger gegen schlechte Laune und stärkere Stimmungsabfälle.
Mandeln
Entzündliche Prozesse im Körper, die auch das Gehirn und dessen Funktionen beeinträchtigen, gehören auf das „Behandlungs-Spektrum“ der süßen Mandel. Idealer Weise am Vorabend gewässert, um die weniger nützlichen Bitterstoffe auszuwaschen, nützt schon eine Handvoll Mandeln täglich den grauen Zellen (und der schönen Haut, übrigens). Außerdem sind sie ein klasse Snack, der nicht dick macht. Sie liefert mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Nährstoffe, darunter Vitamin E, Magnesium und Kupfer.
Cashew-Nüsse
Zink und Magnesium als Hirn-Heldenstoffe sind auch in Cashew-Nüssen am Werk. Zink in niedriger Dosierung soll hilfreich bei depressiven Stimmungen sein und hilft der Merkfähigkeit, während Magnesium für Lernfähigkeit und gesundes Schlafverhalten, also Konzentration sorgt. Wie bei den Linsen sind außerdem Vitamine aus der B-Familie am Start, um die Denkleistung anzukurbeln, Vitamin E braucht das Gehirn für die scharfe Wahrnehmung.
Zimt
Die anti-entzündlichen Effekte dieses Gewürzes tun unserem Oberstübchen gut. Außerdem kitzelt es im Gehirn spezifische Proteine, sogenannte neurotrophe Faktoren. Ohne sie sind keine Lern- und Reparaturfunktionen im Gehirn möglich. Und ein weiterer Tipp für die Aromatherapeuten unter uns: Zimt hat ähnlich wie Minze einen Kickstart-Effekt auf die grauen Zellen. Also entweder einmal die Öle durchtauschen, eine Prise Zimt zum Kaffee geben – oder zur Chai Latte greifen, dem Nachfolge-It-Getränk zum Machiato …
Dunkle Schokolade
Nicht die Schoki, sondern der enthaltene Kakao stimuliert die Erinnerungsfähigkeit durch die geballte Antioxidantien-Kraft seiner Flavonoide. Dunkle Schokolade (Achtung: nicht Milchschokolade!) schmiert außerdem das kardiovaskuläre System – und ein gut funktionierendes Herz versorgt so das Oberstübchen mit viel Sauerstoff. Einen Riegel in Ehren soll also niemand verwehren.
Ingwer
Der zu Hause vorbereitete Power-Smoothie ist eine ideale Zwischenmahlzeit beim Job. Vor allem, wenn ein paar Zentimeter Ingwer im Spiel sind: Die Wunderwurzel hat diversen Studienergebnissen zufolge eine gehirnstimulierende Wirkung.
Die Verbindung von Nahrung und Hirnfunktionalität wird inzwischen intensiver erforscht denn je – vom schlichten Konzentrationsvermögen bis hin zur Alzheimer-Erkrankung. Dabei muss, weil die guten Seiten vieler Nahrungsbestandteile längst bekannt sind, nicht unbedingt auf deren Ergebnisse gewartet werden. Wir alle können täglich etwas für unsere Hirn-Geschmeidigkeit tun.
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